
Leben
Im Februar 1964 habe ich als sogenannte „Hausgeburt“ in einem kleinen Dorf, südlich von Bremen das Licht der Welt erblickt. Dem damaligen Zeitgefühl folgend habe ich gemeinsam mit meinen Eltern das Dorf recht schnell, also nach ca. 3 Jahren, verlassen. Wahrscheinlich auch aus Platzgründen, weil mein Bruder im Anmarsch war. Ich will hier nicht mit Geschichten aus der Kindheit langweilen. Die kurze Fassung ist, dass meine Mutter, mein Bruder und ich wieder zurück „auf’s Land“ sind, als ich so ca. 11 Jahre alt war.
Dorfleben habe ich danach bis nach der damaligen Wehrpflicht durchgehalten, und bin dann ins Bremer Nachtleben „abgetaucht“. Eine „wilde Zeit“ wie mensch heute ausdrücken würde. Aus heutiger Sicht kann ich das so sagen…es war einmal eine schöne, bunte und liebevolle Zeit, und ein andernmal eine schreckliche, graue und brutale Zeit. Das wäre so meine Interpretation von „wilder Zeit“. Der bekannte Film „Neue Vahr Süd“ beschreibt diesen Teil meines Lebens ganz gut. Es gibt aber noch so viele filmreife Szenen aus meiner Zeit, die vielleicht auch nicht unbedingt in den Film gehört hätten 😉
Mit dem richtigen Menschen an meiner Seite habe ich dann gemeinsam entschieden, dass wir unser gemeinsames Glück mit einem Baby vervollständigen wollen. Es hat nicht lange gedauert. Kurz nach der Entscheidung alle Maßnahmen zur Verhütung zu beenden, kam mein nächstes großes Glück auf die Welt. Mein Sohn wurde geboren, und das Leben im Dorf begann auf ein Neues. Bis heute, mittlerweile als stolzer Großvater, bin ich auf dem Lande im Dorf geblieben. Immer in „Griffnähe“ ist die Stadt Bremen. Meine Heimatregion ist hier.